Die vorliegende Methode greift auf die Theorie der klassischen (S. Freud), jener der Gestalt (F. Perls), ebenfalls jener von Träumen als schöpferisches Denken von L. Bion und zuletzt der innovativen- organismischen Traumdeutung (W. Reich, C. Lubrano Kottula) zurück.
Nach der letztgenannten Theorie sind in unserem Muskelsystem die energetischen Bewegungsabläufe, die mit frühen Wünschen und mentalen Konflikten verbunden sind, als physisches Gedächtnis eingeschlossen. Daher baut der somatische Ansatz darauf, dass der Analysand die Bewegungen und die Handlungen, die er in seinem Traum erlebt hat (körperliche Gesten, Körperhaltungen, Gesichtsausdrücke) nachahmt. Ein Ansatz, der über die klassische Methode der freien Assoziationen hinausgeht und dazu führt, dass der Analysand mit seiner Körperpanzerung in Kontakt kommt. Möglicherweise kann eine verfrühte verbale Interpretation ohne die emotionale physische Vorbereitung mental akzeptiert, jedoch nicht erlebt werden.
Der vorliegende Ansatz nutzt sowohl die verbale assoziative Interpretation als auch die aktive körperliche. Er wechselt jedoch die Perspektive und ersetzt die Sprache durch Bilder, wobei diese Sichtweise fünf verschiedene Formen annimmt:
1. Portraits des Analysanden und des Analytikers (um Übertragungs-und Gegenübertragungsdynamiken
darzustellen).
Bildnerisches Medium: Grafit auf Papier, Maße 21x27cm, auf Karton, Anzahl 7 + 7 Exemplare
2. Visuelle Notizen zur allgemeinen Traumnarration (Personen, Gegenstände, Umgebung) des Traumes in Form
gegenständlicher Skizzen.
Bildnerisches Medium: Grafit auf Papier, Maße 21x27cm, auf Karton, Anzahl ca. 40 Exemplare
3. Verdichtung der Skizzen zu Symbolen (L. Bion‘s A-Begriffen) zentraler Ereignisse/Bezugspunkten des Traumes
(z.B. Phasen erhöhter Emotion, Momente der Überraschung etc.)
Bildnerisches Medium: Digitale Zeichnung, Maße 8x8 cm, Farbdruck auf Papier, auf Karton, Anzahl ca. 30 Exemplare.
4. Story Board des Traumszenarios (L. Bion‘s Seelentheater mit alternativen Inszenierungen) in Vewendung den
zentralen Symbolen und mit Veränderungen in der Linearität und den alternativen Entwicklungen des Traumes
Bildnerisches Medium: Digitale Zeichnung, Maße 20x40cm, Farbdruck auf Papier, Karton, Anzahl ca. 10 Exemplare.
5. Interaktive Video Animation mit Schwerpunkt auf den Rhythmus des Traumes, wobei das emotionale Diagramm
intensiver und ruhiger Szenen dir Form einer lebendigen visuelle Zelle bilden (W.Reichs Kontraktion und
Ausdehnung der Psyche).
Bildnerisches Medium: Interaktive digitale 3D-Flash Animation, Projektion auf Bildschirm, Dauer ca. 2-3 Minuten.
Das visuelle Werk sowie die Deutungsarbeit werden nach drei Sitzungen (die mit autovisuellem Material aufgezeichnet werden und die jeweils eine Stunde dauern) abgeschlossen. Die zeitliche Periode zwischen den Sitzungen beträgt etwa 10 Tage, so dass der visuelle Therapeut ausreichend Zeit hat, die verschiedenen Aspekte der Traumbilder in Bezug auf die oben genannten fünf Strukturebenen der Analyse zu erarbeiten. Bei jedem Treffen hat der Auftraggeber/Analysand die Möglichkeit, den Inhalt der Darstellungen entweder aus ästhetischer oder inhaltlicher Sicht abzulehnen und alternative Bilder vorzuschlagen. Gleichfalls hat der visuelle Therapeut das Recht, diese Tatsache therapeutisch zu nutzen.
In der Praxis ähnelt diese Methode einem Gruppenkunstwerk, bei dem das Werk sich in Entwicklung befindet und sich bei jeder Sitzung zu vervollständigen beginnt.. Nach dem dritten Treffen wird dem Analysanden und Klienten die visuell-organismischen Traumanalyse, bestehend aus einer Vielzahl von analogen und digitalen Einzelbildern und einer Videoanimation, geordnet nach einer genau strukturierten Form, übergeben. Dabei ist zu beachten, dass jedes einzelne Werk aus dem Ganzen herausgelöst und einzeln betrachtet werden kann, obwohl (wie in einer Gestalt) das Ganze die Summe seiner Teile übersteigt.
Das Ziel und das gewünschte Ergebnis aller visuellen und therapeutischen Vorschläge bestehen erstens darin, jene Qualitäten hervorzubringen, die ein gelungenes Kunstwerk aus der Sichtweise des ästhetischen Genusses und der Offenbarung der Wahrheit auszeichnen. Zweitens wird der Klient analysiert, um ein vollständigeres Bild von sich selbst, seiner unbewussten Konflikten und Wünschen, die ihn charakterisieren, zu erhalten und sich in eine neue Gestalt zu verwandeln. Mit anderen Worten, sich glücklicher zu fühlen (Katharsis)und das Unheimliche mitzuempfinden.
FISH
LIVING-
ROOM
Fish Livingroom
Common fish in their living room in front of Karδamili - an interactive show which requires diving skills
Gemeine Fische in deren
Wohnraum vor Kardamili - eine interaktive Ausstellung die Tauchkenntnisse erfordert
Κοινά ψαρια στην οικία τους
μπρωστά στην Καρδαμύλη - μια διαδραστική έκθεση που απαιτεί ικανότητες κατάδυσης
WHAT
fish
WHERE
Yarde of Kamara,Kardamili main road
WHEN
25 August 2017